Kunden sind bequem und sparsam
(DVZ-Illustration: Melanie Köhn)
Das Paketaufkommen steigt ebenso wie das Verkehrsaufkommen in Städten. Regelmäßig lassen sich in dicht besiedelten Wohnvierteln Verkehrsbehinderungen beobachten, verursacht durch Belieferungen des Handels und LKW, die in zweiter Reihe entladen, die um die knappen Halteflächen mit Kep-Transportern konkurrieren. Bisweilen haben es schon Fahrradkuriere schwer, durch die verstopften Straßen der Innenstädte zu kommen. Gefragt sind daher Ideen für neue Logistikkonzepte. Von den 2,8 Mrd. Paketen, die 2015 durch die deutsche Kurier-, Express- und Paketbranche in Deutschland verschickt wurden, sind Expertenschätzungen zufolge rund 1,3 Mrd. dem E-Commerce zuzurechnen. Die Mehrheit der Pakete liefern Fahrer von Deutsche Post DHL aus.
Nach Weihnachten beginnt die Zeit der Retouren. Die Besteller senden nach Angaben des Handelsverbands Deutschland durchschnittlich 2 bis 3 Prozent aller Pakete wieder zurück. Im Modehandel sind es deutlich mehr – hier liegt die Retourenquote sortimentsabhängig bei 20 bis 50 Prozent. Den Händler kostet ein retournierter Artikel durchschnittlich bis zu 10 EUR. Den deutschen Onlinekunden schert das wenig. Er wünscht sich ein einfaches und bequemes Retourenmanagement. Mitunter ist das schon eine Voraussetzung für die Erstbestellung. Und die Konsumenten erwarten, dass Retouren versandkostenfrei sind und der Versender Rücksendeetiketten bereitstellt. (rok)
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